Die 1000-Fache Fundgrube
Hier meine überarbeitete Neuausgabe des Buches “Die 1000-Fache Fundgrube: für die Hausfrau, für den Landmann und für jedermann in Stadt und Land, 1000 wunderbare Sachen, die Dir’s Leben leichter machen!” von 1937.
Als ich das Buch „1000-Fache Fundgrube“ zum ersten Mal sah, dachte ich nur: »Na großartig, noch so ein „Super Tipps, die jeder braucht“ Buch«. Beim Durchblättern ist mir dann aufgefallen, dass ich es wirklich nutzen könnte. Nicht alle Tipps. Einige sind ihrer Zeit entwachsen, wer hat heutzutage noch Grammophone-Nadeln (und würde sie als Nagelersatz nehmen). Und ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster, selbst Plattenspieler sind in den wenigsten Haushalten zu finden. Wenngleich wieder ein Trend zu Vinyl zu erkennen ist. Aber diese Nadeln werden kaum zum Vernageln von Bilderrahmen verwendet werden können.
Auch der Gebrauch von Quecksilber, Phosphor und Formaldehyd ist ein Relikt vergangener Zeiten und man sollte diese Stoffe tunlichst nicht verwenden.
Einige Winke kannte ich noch von meinen Eltern, 157 (Sicherung der Flurtür gegen Einbrecher). Mit einem Haken, der durch den Schlüsselring gezogen wurde und an der Türklinke befestigt wurde.
Bezüglich der Tötung von Wespen und anderen Insekten habe ich eine abweichende Meinung. Wenn möglich, dann sollte man versuchen sie zu vertreiben und nicht zu töten. Auch wenn es vielen nicht bewusst ist, wir haben ein massives Insektensterben. Man kann das an der Verschmutzung der Windschutzscheiben sehen. Ich erinnere mich daran, dass ich fast jedes Mal, wen ich getankt hatte, auch die Windschutzscheibe von Insekten gereinigt habe. Wenn Sie jetzt einige Zeit mit dem Auto fahren, kaum Insekten auf der Scheibe. Auch Maikäfer sehe ich kaum noch.
Zum Honig ist noch zu sagen, dass man sich einen Imker/Imkerin aus der Gegend suchen soll und dort den Honig kauft. Vieles, was heutzutage unter Honig angeboten wird, ist leider mit Zuckersirup verdünnt, oder sogar nur Zuckersirup. Von Veganern wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Honig eine Ausbeutung der Bienen sei. Meiner Erfahrung nach ist es eher eine Symbiose. Sicherlich wird den Bienen Honig „gestohlen“. Aber zum einen nicht der ganze Honig und zum anderen wird er mit Zuckerwasser ersetzt. Und Imker kümmern sich um die Bienen. Dass das Volk stark ist, die Varoa Milben nicht überhandnehmen, dass sie gut durch den Winter kommen. Im Gegensatz dazu ist die Bestäubung der Kalifornischen Mandeln (80 % der weltweiten Mandel Produktion) durch Bienen schon ein Massaker. Ca. 1,5 Millionen Bienenvölker werden dorthin transportiert und viele überleben Einsatz nicht.
Bezüglich der Nahrungstipps ist zu sagen, dass es inzwischen neuere Erkenntnisse gibt. Z. B. befinden sich unter der Kartoffelschale nicht die wertvollsten Stoffe.
Interessant ist auch der Abschnitt “Nichts fortwerfen!“ auf Seite 81. Upcycling aus dem Jahr 1937. Einiges wird heute wiederentdeckt.
Ich habe diese „Büchlein“ der neuen Rechtschreibung angepasst. Einige Begriffe und Worte sind heute nicht mehr so geläufig. Ich habe sie, soweit es mir möglich war, erklärt und Referenzen hinzugefügt.
Ich hoffe, dass Ihnen diese Winke im Alltag helfen werden, und würde mich freuen, wenn Sie eine (gerne positive) Rezension hinterlassen würden. Scheuen Sie sich auch nicht mich auf mögliche Fehler, Ungereimtheiten oder neue Erkenntnisse aufmerksam zu machen. „Nobody’s perfect!“